Ist ohngefähr 45 Jahre alt, 5 Fuß 5-6 Zoll groß, schlank von Statur, hat schwarzbraune in die Stirn hängende Haare, blonde Augenbrauen, graue Augen, spitze Nase, mittelmäßigen Mund, blonden Bart, spitzes Kinn, längliches Gesicht, frische Farbe.
Er war früher österreichischer Soldat und zog nachher im Hanauischen, Fuldaischen und der Wetterau umher. Johannes Reipert ist ein Bruder von ihm. Bei den Untersuchungen in Heidelberg und Darmstadt sind mehrere Verbrechen gegen ihn zur Sprache gekommen.
Bei Pfister [2] finden sich diese Informationen: Er trägt gewöhnlich einen runden Hut, ein schwarzseidenes Halstuch, einen dunkel Wamms mit gelben runden Knöpfen und eine gelbe Weste von Baumwollenzeuge, leinene lange Hosen, wollene Strümpfe und Bändelschuhe. Er trägt seine Habschaft in einem ledernen Büchsensack bei sich und zieht meistens in der Gegend von Hanau, Fulda, Salmünster und in der Wetterau herum.
Straßenräubereinen
- 1. Straßenraub bei Vilbel
- 2. Straßenraub bei Lohr
- 3. Straßenraub bei Steinau
Einbrüche und Diebstähle
- Diebstahl zu Waldfenster
- Diebstahl zu Wernerts
[2] PFISTER, LUDWIG: Aktenmäßige Geschichte der Räuberbanden an den beiden Ufern des Mains, im Spessart und im Odenwald : enth. vorzügl. auch d. Geschichte d. Beraubung u. Ermordung d. Handelsmanns Jacob Rieder von Winterthur auf d. Bergstraße ; nebst e. Sammlung u. Verdollmetschung mehrerer Wörter aus d. Jenischen oder Gauner-Sprache / von Pfister. – Heidelberg, bei Gottlieb Braun, 1812, Seite 181 No. 22