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Johannes Denst

vulgo Hessen-Kannengießer, Kannengießer-Hannes, Zinngießers Johann

Bei SCHWENCKEN (Nummer 168 / Seite 146) kann man lesen, dass er in früheren Zeiten zu Steinau wohnte. Er hatte eine Frau oder Beischläferin mit Vornamen Marie.

Ein Bruder von ihm, Benedict DENST, zieht als Zinngießer umher… Die beiden Schwestern wurden 1811 zu Fulda verhaftet – er selbst saß 1811 zu Coburg und ist höchstwahrscheinlich die gleiche Person wie Johann Ferdinand HARTMANN ( -> auch Zinngießers Johann aus Unteralba im Fuldischen).

Dessen Signalelement (Nummer 355/ Seite 218):

HARTMANN, Johann Ferdinand, vulgo Kannengießers Hannes, langer oder großer Hannes, auch Zinngießers Johann

Er ist ohngefähr 46 Jahre alt, groß und stark von Statur, hat blonde fast gelbe Haare, blaue Augen, etwas starke Nase, kleinen Mund, unter demselben eine Vertiefung, etwas hervorstehendes gespaltenes Kinn. Er ist ein Sohn des Kannengießers, Caspar Hartmann zu Unteralba und hat 3 Geschwister, als:

  • Johann Sebastian
  • Johann Melchior
  • Margarethe

Seine Beischläferin, mit Namen Marie, groß und stark von Statur, ist eine Schwester der Zuhälterin des Leonhard GEISHARD. Er hat mehrere Kinder mit ihr.
Er gehörte zu den gefährlichsten Räubern und befand sich im Jahre 1813 zu Coburg in Verhaft und Untersuchung. Schon im Jahre 1807 wurde er vom Amte zu Assenheim bei Friedberg verfolgt und soll früher zur Bande des Schinderhannes gehört haben.