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Aktenmäßige Nachrichten von dem Gauner- und Vagabunden-Gesindel, sowie von einzelnen professionierten Dieben, in den Ländern zwischen dem Rhein und der Elbe – Karl P. Schwencken, 1822

Inhalt

228. Fahrenbach, Peter, aus Rohrbach (Kurhessen).

Signalelement

* Er ist 38 Jahr alt, 5 Fuß 1 Zoll groß, hat braune Haare und Augenbraunen, breite Stirn, graue Augen, dicke Nase, gewöhnlichen Mund, rundes Kinn, rundes Gesicht. Wegen Diebstahls zu 5jähriger Eisenstrafe verurteilt, entwich er im Herbst 1815 aus dem Stockhause zu Cassel.

229. Fehlinger, Joh. Michael, angeblich aus Empfertshausen.

Signalelement

Er ist 58 Jahr alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat blonde Haare, blaue Augen, spitzige Nase, kleinen Mund, und schmales mit Blatternarben besetztes Gesicht. Er ist ein Schwager vom Martin Kitzing (No. 496); zog sonst als Korbmacher, Maulwurfsfänger und Sägenfeiler, meist im Würzburgischen, Odenwalde c. umher. Seine Frau oder Zuhälterin saß 1811 zu Mannheim.

230. Fehn, Georg, vulgo dicker oder krummer Jörg, auch Spessarter oder Zunder-Georg, auch stumpfarmiger Georg.

Signalelement

Er ist 40 –42 Jahr alt, 5 Fuß 2 – 3 Zoll groß, dicker gesetzter Statur, hat blonde Haare und Augenbraunen, graue Augen, breite gegen die Spitze zu dicke Nase, mittelmäßigen Mund, rundes Kinn, vollkommenes rotes Gesicht. In der oberen Kinnlade fehlen ihm einige Zähne, und der linke Arm ist etwas länger als der rechte. Er ist einer der gefährlichsten Spitzbuben, der ehemals bald als Handelsmann umherzog, bald an diesem oder jenem Orte das Vieh hütete.

Er hat sich schon öfters in Untersuchung befunden; so saß er namentlich im Jahr 1805 in Rotenfels (Würzburg), entwich aber im Jahr 1804 aus dem Zuchthause zu Würzburg; im Jahr 1805 wurde er von neuem verhaftet und zu einer 6jährigen Zuchthausstrafe verurteilt, brach aber im Jahr 1806 schon wieder in Würzburg aus. Im Jahr 1808 entsprang er von neuem in Hirschhorn (Großherzogtum Hessen), wo er unter dem Namen Georg Weidner aus Grünstadt in Haft saß. Im Jahr 1811 entwich er aus dem Gefängnis in Selbold und im Jahr 1815 aus jenem in Aschaffenburg. Nachher soll er bei einem Einbruch zu Sommerau erschossen worden sein.

Es liegen ihm eine Menge Diebstähle zur Last, die er in Verbindung mit andern berüchtigten Räubern verübt hat. Er hat im Laufe seines Räuberlebens mehrere Beischläferinnen gehabt, von denen Anne Marie Käß von Kälsheim, Marie Greuel von Handheim, Dorothea Ostertag, gebohrne Fleck, Elisabeth N. N., Schwägerin des dicken Han-Adam, Anne Marie, die Ehefrau eines Zigeuners, bekannt sind (a).

(a) Pfister a. a. O. Th. I. S. 171. Th. II. S. 232. – v. Groman a. a. O. S. 48. – Bril a. a. D. S. 494.

231. Fehr, Christian,

ist ein Sohn von Johannes Fehr, welcher mit irdenen Geschirr umherzieht, und 20 Jahr alt. Er hat sich früher beim Zinngießer Blank, dessen Ehefrau Anne Elisabeth N. N., eine Schwester von der Witwe des Christian Fehr ist, aufgehalten, und zog sodann mit Henrich Prall (No. 785) heimatlos umher, mit welchem er auch im May 1816 zu Ehlen (Kurhessen) verhaftet und nach Cassel abgeliefert wurde.

232. Feilenhauer, Magdalene, aus Wettin bei Halle.

Signalelement

* Sie ist 22 Jahr alt, 5 Fuß groß, schlank von Statur, hat blonde Haare, weißblonde Augenbraunen, sehr kleine blaue Augen, kurze Nase, kleinen Mund mit schön gereihten Zähnen, rundes Kinn mit einem Grübchen, breiten Kopf, scheuen Blick. Sie entlief schon in ihrem 12. Jahre ihrer Mutter, der unverehelichten Christiane Stein aus Wettin, und trieb sich seitdem im Preußischen, Sondershausischen, Ä und Hannöverischen, besonders aber in der Gegend von Fulda umher, wurde im Jahr 1818 wegen allgemeiner Verdächtigkeit zu Duderstadt in Untersuchung gezogen, und da keine bestimmte Verbrechen gegen sie ausgemittelt werden konnten, nach ihrem Geburtsorte zurückgebracht. – Sie nannte sich auch verschiedentlich Johanne Stein.

233. Feldmann, Traugott, aus Zossen im Preußischen.

Signalelement

* Er ist 5 Fuß 6 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbraunen, breite Stirn, graue Augen, eine unten dicke Nase, gewöhnlichen Mund, rundes Kinn mit einem Grübchen, längliches Gesicht. Wegen Diebstahls im Jahr 1815 zu Cassel zu einer zweijährigen Eisenstrafe verurteilt, entwich er im Herbst 1815 aus der Strafanstalt in Cassel.

234. Festweber, Anne Gehle.

Sie ist 44 Jahr alt, eine Schwester des Johannes Festweber (No. 255) und an Martin Striening verheiratet, mit dem sie auch im Jahr 1811 in Marburg saß und daselbst zu zweijähriger Zuchthausstrafe verurteilt ward.

235. Festweber, Johannes, vulgo Hessen Henrich, dicker Hessen Hannes, Hunds-Hannes, früher auch Geisen-Hannes und Schawitte- Heegel genannt aus Hundehausen (Kurhessen) gebürtig.

Signalelement

* Er ist ungefähr 52 Jahr alt, 5 Fuß 6 – 7 Zoll groß, von starkem Körperbau, hat schwarzbraune

Haare und Augenbraunen, graue Augen, spitze Nase, mittelmäßigen Mund, rundes Kinn, volles Gesicht, starken Bart und Backenbart. Der linke Arm ist etwas steif. Sein Vater hieß Johann Henrich Festweber und wohnte um das Jahr 1800 als Kiefer und Hirte zu Schönau (Kurhessen). Er hatte damals noch 4 jüngere Geschwister, zog als Porzellan-Händler in Oberhessen, und dem Nassauischen umher, und hatte Sabine Weis, Schwester des Johann Adam Weis (No. 1151) als Zuhälterin bei sich. Im Jahr 1799 wurde er mit Christian Müller aus Pfaffenhausen wegen Pferdediebstahls zu Amöneburg verhaftet und nach Cassel ausgeliefert, wo er im November 18oo auf unbestimmte Zeit zu den Eisen verurteilt wurde.

Nachher saß er unter dem Namen Heinrich Moos in Worms, brach dort aus, und wurde sodann zu Mainz in contumaciam zu einer 16jährigen Eisenstrafe verurteilt. Um das Jahr 1812 wurde er in Marburg wieder zur Haft gebracht und nach Mainz geliefert. Er hat gemeinschaftlich mit anderen Gaunern in der Gegend von Giesen und Hanau eine Menge Verbrechen verübt (a). Eine Schwester von ihm ist Anne Gehle (No. 254).

O. Th. I. S. 182. Th. II. S. 243. – v. Grolman | (a) Pfister a. a. O. a. D. S. 279 u. 450. Brill a. a. D. S.499.

236. Feuerbaum, Johann Georg, aus Grebenhagen (Kurhessen) gebürtig.

Signalelement

* Er ist 34 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, mittlerer Statur, hat schwarzbraune Haare und Augenbraunen, graue Augen, lange spitze Nase, weiten Mund, ovales Gesicht. Nachdem er wegen Diebstahls schon viermal bestraft worden war, zuletzt im Jahr 1811 zu Marburg mit einer 5jährigen Eisenstrafe, geriet er im Jahr 1816 mit Henrich Trieschmann (No. 1061) wegen gleicher Verbrechen zu Cassel von neuen in Untersuchung, und wurde im Mai 1817 zu lebenslänglicher Eisenstrafe verurteilt, die er gegenwärtig in Ziegenhain abbüßt. Er hatte zuletzt Sophie Nobes (No. 747) zur Beischläferin.

237. Fey, Johannes, aus Pfiefe (Kurhessen).

Signalelement

* Er ist 51 Jahr alt, 5 Fuß 7 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbraunen, blaue Augen gewöhnliche Nase und Mund, breites Kinn, längliches Gesicht. Er entwich im Herbst 1815 aus dem Stockhause in Cassel, wo er eine, wegen Diebstahls ihm zuerkannte 5jährige Eisenstrafe verbüßen sollte.

238. Fickdreher, Anne Marie Elisabeth, verwitwete Rudelbach, aus Hüpstadt auf dem Eichsfelde.

Sie ist einige und 60 Jahre alt und gehört zu den gefährlichsten Landstreichern und Dieben. Sie geriet im Jahr 1806, im Waldeckschen wegen Diebstahls in Verhaft und wurde daselbst, nachdem sie zweimal entflohen, aber wieder eingefangen war, zur Ausstellung an den Strafpfahl und zu einer 2jährigen Zuchthausstrafe verurteilt, deren Verbüßung sie sich aber durch die Flucht entzog. In der Folge wieder zur Haft gebracht, wurde sie im April 1810 wegen neuer Diebstähle in Cassel auf Zeitlebens ins Zuchthaus geschickt. Sie entsprang im Frühjahr 1815 von neuem aus der Strafanstalt in Herford, wurde aber schon in August desselben Jahrs zu Dörnhagen (Kurhessen) bei einem Diebstahle betreten und nach Cassel gebracht, wo man sie im Februar 1816 nach Herford  zurückgeliefert wurde.

239. Fiedler, Christoph, aus Heiligenstadt.

Er ist 52 Jahr alt, 5 Fuß 5 Zoll groß und im Jahr 1809 zu Heiligenstadt wegen Diebstahls auf 8 Jahre zu den Eisen verurteilt, aber im November 1815 entwichen.

240. Figge, Johann Friedrich Wilhelm, aus Wildungen im Waldeckschen.

Er ist 24 Jahr alt, und hatte sich eine Zeitlang heimatlos im Hessischen herumgetrieben, als er wegen Diebstahls verhaftet, nach Cassel gebracht und im August 1818 zu einer zweijährigen Zuchthausstrafe verurteilt wurde.

241. Findling, Eva Catharine, verwitwete Emerts, von Bilgerzell im Fuldaischen gebürtig.

Signalelement

* Sie ist 45 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, magerer Statur, hat schwarze Haare, flache Stirn, braune Augenbraunen, blau graue große Augen, spitze Nase, großen breiten Mund, rundes Kinn, rundes mageres Gesicht. Sie war sonst die Beischläferin eines Vagabunden, Namens Bernhard und saß 1811 mit einer Anzahl anderer Landstreicher in Mannheim. Sie hatte damals zwei Kinder bei sich: Anne Margarethe Emerts, damals 12 Jahr und Johannes Emerts, 10 Jahre alt.

242. Finck, Anne Elisabeth, vulgo Finken-Liesgen, aus Felsberg (Kurhessen).

Signalelement

* Sie ist 54 Jahr alt, 4 Fuß 9 ½ Zoll groß, untergesetzter Statur, hat blonde grau untermischte Haare, eine hohe faltige Stirn, braune Augenbrauen, graue tiefliegende Augen, ziemlich lange Nase mit breiten Nasenflügeln, kleines rundes Kinn, faltiges Gesicht, gelbliche Gesichtsfarbe, in der oberen Zahnreihe mehrere Lücken und auf der rechten Seite einen einzeln stehenden langen und breiten Zahn, etwa ein Zoll unter dem rechten Auge einen großen braunen, sogenannten Leberflecken.

Ihr Vater war Amtsdiener in Felsberg. Sie ist von jeher als Landstreicherin umhergezogen, früherhin mit einem Korbmacher Nicolaus Söber, hernach als Beischläferin des Philipp Müller (No. 729), mit dem sie sich auch schon mehrmalen in Untersuchung befunden hat; zuletzt wegen Teilnahme an dessen Diebstählen im Jahr 1812 zu Cassel. Nachdem sie dort entlassen war, gesellte sie sich wieder dem Vagabunden-Gesindel zu und fuhr, gewöhnlich in Gesellschaft der Anne Marie Müller (No. 697), auf dem Lande herum, bis sie im Juli 182o mit Valentin Meyer, und Dorothea Elisabeth Windemuth (No. 1157) im Amte Felsberg von neuem aufgegriffen und nach Cassel gebracht wurde, wo sie unterm 30. November auf ein Jahr in das Zwangsarbeitshaus geschickt ward.

243. Fink, Tobias, aus Olmütz in Mähren.

Signalelement

* Er ist 45 Jahr alt, 5 Fuß6 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare und Augenbraunen, hellbraune Augen, breite Nase, großen Mund, langes Kinn, rundes Gesicht. Er entwich im Herbst 1815 aus dem Stockhause in Cassel, wohin er im Jahr 181 1 zu Magdeburg wegen Diebstahls auf 7 Jahre geschickt worden war.

244. Fischer, Anne Margarethe, aus Bebendorf auf dem Eichsfelde.

Sie ist 52 Jahr alt, war an Valentin Windemuth (No. 95 d. V.), welcher zu Marburg im Gefängnisse gestorben ist, verheiratet, und hat mit demselben 4 Kinder von 24 – 15 Jahren. Nachdem sie schon früher in dem Spinnhause zu Cassel gesessen hatte, wurde sie im Jahr 1811 neuerdings in Cassel eingebracht, jedoch im März 1812 nach Gießelwerder (Hannover), ihrem damaligen Wohnorte, wieder entlassen.

245. Fischer, Johann Christian Michael, aus Naschhausen.

Signalement

* Er ist 26 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, schlank von Statur, hat schwarze Haare, grau blaue Augen, spitze Nase, breiten Mund, rundes Kinn. Er ist im Juli 1819 aus der Strafanstalt zu Leuchtenberg entwichen, und wird von dort aus mit Steckbriefen verfolgt.

246. Fischer, Johann Georg, vulgo Lehnhards Hann-Görg, aus Römhild in Sachsen gebürtig.

Signalelement

Er ist 38–40 Jahr alt, von starkem Körperbau, hat dunkele Augen und blonde Haare, dicke Nase, dickes rundes Gesicht. Er ist ein Stiefsohn des Leonhard Geishard (No. 287) und Bruder vom Zenners Niclas, zog sonst mit Barbara Borgener (No. 88), seine Zuhälterin, als Kesselflicker umher, und hat in Verbindung mit andern Gaunern zahlreiche Verbrechen begangen (a), weshalb er auch von Fulda und Coburg aus verfolgt worden ist. Um das Jahr 1811 saß er mit Stumpf- Arm unter dem Namen Glück in Marburg, und im Jahr 1808 mit einem gewissen Kümpel in Lauterbach. Er hatte 1810 drei Kinder von 1 – 6 Jahren.

(a) v. Grolman a. a. O. S. 485.

247. Fischer, Johann Gottlieb, aus Naschhausen (Sachsen).

Signalelement

Er ist 25 Jahr alt, 5 Fuß 3 Zoll groß, schlanker Statur, hat schwarze Haare, schwarzbraune Augen, große Nase, gewöhnlichen Mund mit weißen Zähnen, rundes Kinn und Blatternarben im Gesicht, der mittelste Finger an der rechten Hand ist steif, an der inneren und äußern Seite der Hand eine Schussnarbe. Er ist ein Sohn des Adam Fischer, eines berüchtigten Gauners, welcher sich im Zuchthause zu Leuchtenburg befindet, und wird vom Amt in Kahla mit Steckbriefen verfolgt (a).

(a) Allgem. Anz. der Deutschen. Jahrgang 1820 No. 314

248. Fischer, Marie Christine.

Sie ist eine Schwester der Johanne Fischer, Beischläferin des L. Geishard (No. 287). Eine andere Schwester von ihr, Namens Marie, ist ehemals mit einem Vagabunden, Namens Nicolaus, welcher nachher verstorben ist, umhergezogen. M. C. Fischer war sonst die Beischläferin des Hr. Kimpel (No. 564).

249. Fischer, Sabine Christiane Magdalene Elisabeth, aus Germa bei Mühlhausen.

Signalelement

* Sie ist 55–34 Jahr alt, langer schmaler Statur, hat braune Haare und Augenbraunen, hohe Stirn, braune Augen, spitze Nase, kleinen Mund, rundes Kinn, frische Gesichtsfarbe. Sie hatte in Verbindung mit andern Gaunern an einem im Mai 1804 in der Altendorfer Kirche bei Nordhausen verübten Diebstahle Teil, geriet sodann im Jahr 1806 mit Johann Friedrich Mogk, mit dem sie als Zuhälterin umhergefahren war und an dessen Diebstählen sie Teil genommen hatte, zu Nordhausen in Untersuchung, welche eine Zuchthausstrafe für sie zur Folge hatte. Nachher gesellte sie sich einem andern Gauner, August Friedrich Fischer, bei, wurde in Gefolge eines zu Keula verübten Diebstahls von neuem verhaftet, und in Sondershausen auf 4 Jahre zum Zuchthaus verurteilt. Als sie auch diese Strafe verbüßt hatte, zog sie wieder mit Friedrich Schön (No. 75 d. V.) umher, und wurde mit demselben im Frühjahr 1814 in Arolsen verhaftet, entsprang aber aus dem Gefängnis in Landau. Im Juli 1815 wurde sie mit Schön von neuem zu Coburg aufgegriffen und nach Marburg ausgeliefert, von wo sie im März 1816 in ihre Heimat transportiert, und ihr die Rückkehr bei Zuchthausstrafe verboten wurde.

250. Flank, Anne Catharine Elisabeth, vulgo alte Druckerin.

Signalelement

* Sie ist tief in den 60gen, ungefähr 5 Fuß 4 Zoll groß, hat graue Haare und Augenbraunen, hellblaue Augen, große Nase und Mund, braune Gesichtsfarbe, auf der linken Backe eine Warze. Mit dem linken Auge ist sie blind. Sie ist ihrer Angabe nach aus Berlin gebürtig, und hat sich bald Stelzner, bald Wolfersdorf, bald Seipel, geb. Wagner genannt. Eine ihrer Schwestern war an Joh. Carl Kreuß (No. 550), die andere an einen gewissen Philipp Franke aus Strasburg verheiratet. Sie selbst hat sich ebenfalls von jeher zu den berüchtigtsten Gaunern gehalten, und war namentlich lange Zeit Beischläferin des Johannes Stelzner (No. 1024), mit dem sie auch mehrere Kinder erzeugt hat. Nach der Verhaftung desselben zog sie vornehmlich mit Philipp Günterberg (No. 24 d. V.) umher. Nachdem sie schon im Jahr 1808 einmal in Cassel gesessen hatte, wurde sie einige Zeit nachher wieder im Paderbornschen verhaftet und nach Marburg gebracht, wo auch schon bei der Prozedur gegen Martin Striening (No. 1 o57) und Konsorten, so viel gegen sie herauskam, dass ihr im August 1811 eine zweijährige Zuchthausstrafe zuerkannt werden konnte.

Die Untersuchung gegen ihren Zuhälter oder Ehemann Joh. Stelzner und Konsorten gab  Veranlassung, dass sie im folgenden Jahre von neuem zu Cassel vor Gericht gestellt, und zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe verurteilt wurde. Einige Jahre nachher ist sie jedoch begnadigt worden, so dass sie sich gegenwärtig wieder in Freiheit befindet.

251. Fleisch, Wilhelm, aus Osterode bei Nordhausen.

Signalelement

* Er ist 34 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat dunkelbraune Haare und Augenbraunen, graue Augen, lange spitzige Nase, gewöhnlichen Mund, rundes Kinn, längliches Gesicht. Er befand sich im Jahr 1813 zur Verbüßung einer ihm wegen Diebstahls zuerkannten dreijährigen Eisenstrafe im Stockhause in Cassel, entwich aber im Herbst des gedachten Jahres daraus.

252. Flemming, Johannes, aus Mittelweisbach (Preußisch).

Signalelement

Er ist 25–24 Jahr alt, mittlerer untergesetzter Statur, hat schwarzbraune Haare, eine stumpfe Nase, gesunde Gesichtsfarbe. Er nannte sich sonst auch Johann Friedrich Reinhard. Er wurde im November 1819 vom Inquisitoriat in Erfurt wegen Diebstahls mit Steckbriefen verfolgt.

255. Fleischmann, Carl, aus Neuen-Wellmeden (Braunschweig).

Signalement

Er ist ungefähr 40 Jahr alt, klein von Statur, hat schwärzliche Haare, braune Augen, breite Nase, dicken Mund (a). Er wurde im Jahr 181o mit Steckbriefen verfolgt.

254. Fontsch, Christian, vulgo der Rote Christian.

Signalelement

Er ist ungefähr 37 Jahr alt, 5 Fuß 2 – 3 Zoll groß, hat rote Haare und Augenbraunen, graue Augen, kleinen Mund, rundes Kinn, volles Gesicht mit vielen Sommerflecken. Er ist ein Sohn vom sogenannten Schrammbackigen Georg (No. 255) und flocht ehemals auf seinen Umherzügen Körbe von Stroh; sein Hauptnahrungszweig aber scheint der Diebstahl gewesen zu sein, wie ihm dann eine bedeutende Anzahl dergleichen Verbrechen zur Last liegt (b). Er saß um das Jahr 1815 in Wertheim.

255. Fontsch, Georg, vulgo Schramback, auch Schrammbackiger Görg.

Er ist der Vater des vorigen und hat sich schon vor langen Jahren als Mitglied der Bande des Johannes Range, gegen welche um das Jahr 1790 zu Leimen (Baden) eine Untersuchung geführt worden ist, berüchtigt gemacht, auch wahrscheinlich späterhin mit der Bande des Schinderhannes in Verbindung gestanden. Vor mehreren Jahren noch zog er als ein Kerl von einigen und 60 Jahren mit der Schwester des hingerichteten Franz Bayer und 5 – 6 Kindern im Badischen umher, nachher wurde er verhaftet und nach Mannheim gebracht (c).

(a) Fulder Liste vom Jahr 1811. No. 248. | (b) Pfister a. a. O. Th. I. S. 167 Th. II. S. 228. – Brill a. a. O. S. 229. | (c) Pfister a. a. O. Th. II. S. 267. – Brill a. a. O. S. 516.

256. Frank, Andreas, vulgo Lügen-Clare Andres, langer Andres, Husaren-Junge auch Layermanns Greth.

Signalelement

Er ist 27–28 (nach andern) 33–34 Jahr alt, ungefähr 5 Fuß 8 Zoll groß, starker Statur, hat gelblich braune Haare, graue Augen, ziemlich große dicke Nase, mehr kleinen als großen Mund, rundes Kinn, volles Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe. Er ist der Sohn einer unter dem Namen Lügen-Clare bekannten Vagabundin, die ihn mit einem ehemaligen Husaren, Namens Frank, erzeugt hat. Johann Adam Frank (No. 18 d. V.) ist ein rechter Bruder und Heinrich Ritter (No. 824) ein Stiefbruder von ihm. Er hat in Verbindung mit andern Gaunern im Badischen und Großherzogl. Hessischen eine Menge Räubereien und Diebstähle verübt (a). Er saß im Frühjahr 1810 zu Fulda, brach dort aber aus. (Siehe Fulder Liste vom April 1811. S. 5.)

257. Frank, Lorenz, vulgo Schneiderlorenz, oder Bettellorenz.

Signalelement

Er ist schon hoch in den Jahren, ungefähr 5 Fuß 7 Zoll groß, von starker Statur, hat schwarze, grau gemischte Haare, ein langes glattes Gesicht. Er hat zwei Söhne von 36 und 28 Jahren, und soll um das Jahr 1812 in Würzburg gesessen haben, und nachher gestorben sein. Er gehörte zu der Diebesgesellschaft am Main (b).

(a) Pfister a. a. O. Th. I, S. 180. Th. II. S. 240. von Grolman S. 135.478. | (b) Pfister a. a. O. S. 175 u. 253.

258. Franke, Carl Friedrich, aus Bissenrode.

Signalelement

* Er ist 30 Jahr alt, 5 Fuß 8 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbraunen, hellgraue Augen, lange starke Nase, gewöhnlichen Mund mit dicken Lippen, längliches Kinn und Gesicht. Er war wegen Diebstahls zu einer 5jährigen Eisenstrafe verurteilt, entwich aber im Herbst 1815 aus dem Stockhause zu Cassel.

259. Franken-oder Köberleins-Liese, auch Schwefel-Liese.

Signalelement

Sie ist einige und 60 Jahre alt, großer starker Statur, hat ein eingefallenes Gesicht und geht gut gekleidet. Sie war die Zuhälterin von dem in Brückenau hingerichteten Köberlein und hat 2 Töchter:

  • 1) Margarethe (No. 519), die Zuhälterin von Joh. Schmit, vulgo Johannerchen und
  • 2) Eva Elisabeth (No. 518.) (a).

260. Friede, N. N.

Der Sohn eines Vagabunden, welcher in früherer Zeit als Kammerjäger umherzog und dann eine Zeitlang Feldhüter in Heller bei Treffurt war, stand, wie sein Vater, mit Gaunern in Verbindung, und hat namentlich mit Schlimgen (No. 892), Hr. Sippel (No. 989) im September 1805 beim Kaufmann Koch in Wannfried einen Diebstahl verübt. Er heißt eigentlich Friedrich Fischer, ist angeblich aus Schleid im Fuldaischen gebürtig und saß 1815 mit Joh. Sippel (No. 995) und andern in Herzberg (Hannover). Er wohnte damals in Rüdigershagen bei Heiligenstadt, war angeblich 74 Jahr alt und hatte 8 Kinder, von denen das jüngste damals 18 Jahr alt war.

(a) v. Grolman a. a. O. S. 604.

261. Friedrich, vulgo Frieder, auch Schmier- Frieder genannt. (Sein wahrer Name ist unbekannt).

Signalement

Er ist 38–40 Jahr alt, klein und gesetzt, hat schwarzbraune Haare, braune Augen, kleinen Mund, rundes Kinn, rundes volles Gesicht, gesunde Gesichtsfarbe. Er zog sonst als Schmierkrämer umher, und war ein Genosse anderer Gauner, namentlich bei einem auf der Hehrmühle bei Berkshausen im Oktober 1809 verübten Raube (a).

(a) Grolman a. a. O S. 555 u. 561. – Beschreibung der Grabfelder Räuberbande S.15

262. Friedrich, August Christoph, aus Clausthal.

Signalelement

* Er ist 34 Jahr alt, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat blonde Haare und Augenbraunen, braune Augen, spitze Nase, kleinen Mund, rundes Kinn und rundes Gesicht. Wegen gewaltsamen Diebstahls zu einer 6jährigen Eisenstrafe verurteilt, entwich er im Herbst 1815 mit einer großen Anzahl anderer Sträflinge aus dem Stockhause zu Cassel.

263. Friedrich, August.

Signalelement

* Er ist 30 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, etwas Untergesetzter Statur, hat braune Haare, hohe Stirn, hellgraue etwas große und matte Augen, lange, etwas hervorstehende Nase, etwas weiten Mund mit vollständigen Zähnen. Beide Ohrläppchen sind durchstochen, hat zwei kleine Warzen auf der linken Seite des Gesichts eine Schnittnarbe an der Spitze des Zeigefingers der linken Hand, Narben auf der Brust und an dem linken Arm. Er nennt sich auch Theodor Dúbocage und Charles Lafontaine; gibt bald Perpignan, bald Dresden für seinen Geburtsort aus, und will in französischen und sächsischen Militär-Diensten gestanden haben. Er saß im Jahr 1819 wegen Vagabundierens in Coburg, entwich daselbst, und wird daher mit Steckbriefen verfolgt.

264. Friedrich, Johann Gottlieb, vulgo Drucker.

Signalelement

* Er ist 41 Jahr alt, 5 Fuß 1 Zoll 1 Strich (Berliner Maßes) groß, hat braune Haare, eine bedeckte Stirn, blonde Augenbraunen, blaue Augen, dicke Nase, kleinen Mund mit gelblichen Zähnen, rundes Kinn, ovales Gesicht, blonden Bart, gesunde Gesichtsfarbe. Er wurde im April 1820 im Waldeckschen, wo er sich vornämlich in Wrexen bei Roden mit einer Zuhälterin herumgetrieben hatte, aufgegriffen, und nach Berlin, seinem vorgeblichen Geburtsorte, gebracht. Er gab vor, eigentlich Senn zu heißen.

265. Friedrich N. N. vulgo der Liedermann.

Signalelement

Er ist 56–58 Jahr alt, mittlerer Statur, hat blonde Haare und ein rundes Gesicht. Er handelte ehemals mit Liedern und führte eine Weibsperson mit sich herum, die aus Köthen gebürtig ist und im Jahr 1811 im dortigen Zuchthause saß. Dieselbe ist 28 – 29 Jahr alt, klein und mager von Statur, hat blonde Haare, spitzes Kinn und langes Gesicht. Friedrich N. N. saß 1810 als ehemaliger Genosse des Theodor Unger (No. 84 d. V.) in Magdeburg, wo er aber Anfangs 1811 entsprang.

266. Friedrich N. N. vulgo Lumpen-Friedrich.

Er stammt aus dem Hannöverschen, zieht als Korbmacher umher und saß früher hin einmal mit Krug-Joseph unter dem Namen Friedrich Köhlinger in Darmstadt. Er stand mit Räubern und Spitzbuben in Verbindung und war namentlich im Herbst 1806 bei einem in der Gegend von Weinheim verübten Straßenraube (a).

267. Friedrich N. N. vulgo Maulwurfsfängers Friedrich.

Er war in früherer Zeit Kamerad von Joh. Valentin Oberländer (No. 751) und Andern (b).

268. Friedrich N. N. vulgo schwarzer Frieder.

Signalelement

Er ist ungefähr 47 – 48 Jahr alt, etwa 5 Fuß 2 Zoll groß, gesetzter Statur, hat schwarzbraune Haare, niedrige Stirn, braune Augen, großen Mund, rundes Kinn, volles Gesicht mit Blatternarben, blasse Gesichtsfarbe. Er zieht als Bürstenmacher umher, und ging sonst mit andern Gaunern auf Diebstahl aus (c).

269. Fritz, Heinrich, vulgo Lohrer Fritz, aus Lohre (Kurhessen).

Signalelement

Er ist 30 Jahr alt, 5 Fuß 5 Zoll groß, hat schwärzliche Haare, niedrige bedeckte Stirn, blonde Augenbraunen, blaue Augen, gewöhnliche Nase, dicken Mund, rundes Kinn, rundes Gesicht. Er ist ein Schwager des Caspar Huthmann (No. 430) und hat in Gemeinschaft mit andern Gaunern Verbrechen verübt (d).

(a) Pfister a. a. O. Th. II. S. 264. | (b) v. Grolman S. 217 und 479. | (c) Pfister a. a. O. Th. I. S. 193. | (d) v. Grolman S. 479.

Er ist im Juli 1811 von dem damaligen Corrections- Gericht in Marburg mit Joh. Müller (No. 715) zum Zuchthause verurteilt, sollte nachher wegen neu entdeckter Verbrechen vor das Geschwornen-Gericht gebracht werden, entwich aber im Oktober 181 1 auf dem Transporte von Neuhaus nach Marburg.

270. Fritz N. N. vulgo Nordhäuser Fritz

Signalelement

Er ist 50–60 Jahr alt, hat rötlich braune Haare, breite kurze Nase, einen starken Backenbart, eine Platte auf dem Kopf und Blatternarben im Gesicht. Im Jahr 1819 trieb er sich mit seiner Beischläferin, einer Weibsperson von etwa 40 Jahren, in der Gegend von Halberstadt, Blankenburg sc. umher und handelte mit Nadelwaren, Bürsten sc. Im Februar 1820 wurde er von dem Inquisitoriate in Zeitz als Mitglied einer Diebesbande mit Steckbriefen verfolgt.

271. Fritz N. N. vulgo der Altenburger.

Signalelement

Er ist ungefähr 56 Jahr alt, mittlerer starker Statur, hat ein längliches Gesicht und einen roten Bart.

Er gehörte in früheren Zeiten zu der Diebesgesellschaft des Theodor Unger (No. 84 d. V.) und hatte

die im Jahr 1807 zu Magdeburg verhaftete Marie Möbes zur Beischläferin.

272. Frölich, Anne Margarethe Ursula, vulgo Strick-Greth, zu Besse (Kurhessen) geboren.

Sie ist die uneheliche Tochter einer gewissen Elisabeth Frölich aus Witzenhausen und war ehemals die Zuhälterin des Georg Müller vulgo Strick- Görg (No. 711), mit dem sie auch 4 Kinder hat. Im Jahr 1811 wurde sie mit demselben zu Fulda verhaftet, nach Marburg ausgeliefert und dort selbst nach ihrem Geburtsort gewiesen. Sie ist wahrscheinlich. Eine Person mit der sogenannten Besser Grethe (No. 76 b.)

275. Fromme, Johannes, aus Fürstenau im Corveyschen.

Signalelement

* Er ist 34 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat hellblonde Haare und Augenbraunen, graue Augen, längliche Nase, rundes Kinn, längliches Gesicht. Er entwich im Herbst 1815 aus dem Stockhause in Cassel, worin er eine ihm wegen Diebstahls zuerkannte 5jährige Eisenstrafe verbüßen sollte.

274. Fuchs, Johannes, vulgo der barfüßige Hannes.

Er war ein Diebesgenosse des Joh. Adam Grasmann (No. 22 d. V.) c. und saß 1815 in Wiesbaden (a).

(a) Pfister a. a. O. Th. II. 269. – Brill a. a. O. S. 231 u. 25C.

275. Füller, Nicolaus.

Er ist ein Sohn des sogenannten Gassen-Lips von Schmalnau und saß 1811 zu Fulda.

276. Fuhrmann, Conrad, aus Rothhelmshausen (Kurhessen).

Signalelement

* Er ist 34 Jahr alt, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat schwarze Haare und Augenbraunen, blaue Augen, längliche Nase, großen Mund mit dicken Lippen, langes Kinn und Gesicht. Wegen Diebstahls zu einer 15jährigen Eisenstrafe verurteilt, ist auch er im Herbst 1815 aus dem Stockhause zu Cassel entwichen.

277. Fuhrmeister, Johann Stephan Innocenz, aus Breitenbach.

Signalelement

* Er ist 39 Jahr alt, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat schwarze Haare, runde Stirn, blaue Augen, längliche etwas gebogene Nase, gewöhnlichen Mund, spitzes Kinn und einige Blatternarben im Gesicht. Er ist sehr geschwätzig, spricht etwas lateinisch und affektiert den Vielwisser. Er war anfänglich Schulmeister in Breitenbach, nachher ein sehr gefährlicher Gauner. Er ist im Januar 1811 aus dem Gefängnis entwichen, früher hin hatte er schon einmal wegen Diebstahls in Cassel gesessen (a).

(a) Fulder Liste vom Jahr 1811, No. 160.

278. Füllgraf, Andreas, auch Hofmeister genannt.

Signalelement

Er ist 58 Jahr alt, und mit einem Bruchschaden behaftet. Er nennt Nenndorff (Kurhessen) als seinen Geburtsort und will 1815 in der englisch-deutschen Legion gedient haben. Er wurde im November 1816 wegen Diebstahls zu Oberkaufungen verhaftet, nach Cassel gebracht, und nachdem er daselbst eine ihm zuerkannte Gefängnisstrafe verbüßt hatte, nach Verden, als dem vorhinnigen Garnisons-Orte seines Vaters, abgeführt.

279. Funk, Heinrich, aus Breitzbach (Kurhessen).

Signalelement

* Er ist 55–56 Jahr alt, etwa 5 Fuß groß, hat schwarzbraune Haare und Augenbraunen, blaue Augen, dicke spitze Nase, rundes Kinn, ovales Gesicht. Er wurde im Jahr 1818 zu Allendorf an der Werra wegen Diebstahls zur Haft gebracht, entsprang aber aus dem Gefängnis. Später wurde er von neuem verhaftet, nach Cassel geliefert und daselbst im August 1818 zu einer 5jährigen Eisenstrafe verurteilt. Im Jahr 1817 war er vom hannöverschen Amte Brunstein steckbrieflich verfolgt worden.

280. Fürst, Paul.

Er saß 1811 wegen Gaunerlebens in Bamberg.